In frühen Stadien von Magenkrebs ruft die Erkrankung meist nur wenige oder überhaupt keine Beschwerden hervor. Daher wird Magenkrebs oft erst spät diagnostiziert, was die Chancen auf Heilung verschlechtert. Rund zwei Drittel aller Magenkarzinome befinden sich zum Zeitpunkt der Diagnose schon in einem weiter entwickelten Stadium.
Die frühen Symptome sind nicht eindeutig und können auch auf andere Krankheiten hindeuten. Auch werden sie von den Betroffenen oft als harmlose Probleme mit der Verdauung interpretiert. Zu diesen Beschwerden gehören Schmerzen im Oberbauch, die über einen längeren Zeitraum andauern. Dabei entsteht oft ein Gefühl von Druck im Bauch und ein Völlegefühl. Ferner sind bei Magenkrebs auch Symptome möglich wie z. B.:
Beim Erbrechen kann Blut im Erbrochenen beigemischt sein. Viele Patienten mit Magenkrebs haben den Eindruck, dass sie bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr so gut vertragen. Auch Beschwerden beim Schlucken oder eine unbeabsichtigte Gewichtsabnahme können auf Magenkrebs hinweisen. Der Allgemeinzustand des Betroffenen kann sich bei Patienten mit Magenkrebs verschlechtern. Dies zeigt sich u. a. durch:
Zu den Symptomen von Magenkrebs kann auch Mundgeruch gehören, ebenso schwarz gefärbter Stuhlgang und/oder Stuhlgang mit Blut. Manche Betroffenen entwickeln eine sich verstärkende Abneigung gegen Fleisch.
Da die Symptome von Magenkrebs nicht eindeutig sind, wird Magenkrebs häufig erst dann entdeckt, wenn das Geschwür sich bereits durch die Bauchdecke ertasten lässt. Oft hat der Krebs dann bereits auf die Lymphknoten übergegriffen oder in andere Körperbereiche gestreut, z. B. die Leber. Daher sollte man bei unspezifischen Bauchbeschwerden oder anderen Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen, der die Diagnose klären kann. Eine Magenspiegelung kann die Ursache der Magenprobleme aufdecken.
Fedor Singer